Montag, 2. Mai 2016
Paula hat Angst (Neues aus dem Hühnerstall)
hildaimglueck, 09:34h
Paula ist ein freundliches kleines Huhn, das gerne mit sich und der Welt in Frieden leben möchte.
Doch Paula hat oft Angst...
...z.B. vor Gewitter
...oder vor großen Hunden
...oder vor bösen Menschen
...oder vor gemeinen Hühnern.
Eines Tages besucht sie ihre Freundin Elfriede, die ein Nest voller Eier ausgebrütet hat, und sieht zu, wie das erste Küken aus dem Ei schlüpft.
Und plötzlich hat Paula eine Idee...
Wenn sie das nächste Mal Angst hat, stellt sie sich einfach vor, sie säße in einem großen Ei, ihrem "Schutzei". Da drinnen ist sie nämlich vollkommen sicher und ihr kann nichts geschehen.
Von nun an braucht Paula keine Angst mehr zu haben!
Hilda P.
Doch Paula hat oft Angst...
...z.B. vor Gewitter
...oder vor großen Hunden
...oder vor bösen Menschen
...oder vor gemeinen Hühnern.
Eines Tages besucht sie ihre Freundin Elfriede, die ein Nest voller Eier ausgebrütet hat, und sieht zu, wie das erste Küken aus dem Ei schlüpft.
Und plötzlich hat Paula eine Idee...
Wenn sie das nächste Mal Angst hat, stellt sie sich einfach vor, sie säße in einem großen Ei, ihrem "Schutzei". Da drinnen ist sie nämlich vollkommen sicher und ihr kann nichts geschehen.
Von nun an braucht Paula keine Angst mehr zu haben!
Hilda P.
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Samstag, 2. April 2016
Paula sucht das große Glück (ein Hühnermärchen)
hildaimglueck, 09:49h
Das ist Paula.
Paula ist eine fleißige kleine Hühnerdame. Sie hat viele Freunde und liebt Blumen über alles. Sie ist freundlich und immer gut gelaunt.
Am allerliebsten sucht sie Regenwürmer in dem wunderschönen Blumengarten vor dem Haus, in dem die Menschen wohnen.
Wenn die Fenster des blauen Hauses weit geöffnet sind, kann Paula hören, wie sich die Menschen unterhalten.
Immer wieder reden sie vom großen Glück und wie anstrengend es ist, endlich richtig glücklich zu werden.
"Hm", überlegt Paula. "Wenn so viele Menschen ständig vom großen Glück erzählen, dann muss das wohl etwas ganz Besonderes sein. Ich muss unbedingt herausfinden, was das große Glück ist".
Und so macht sich Paula auf die Reise...
Zuerst fragt sie eine Sonnenblume.
"Hallo, du wunderschöne Sonnenblume, kannst du mir sagen, wo ich das große Glück finden kann?"
"Tut mir leid", antwortet die Blume. "Davon habe ich nie gehört. Aber sei nicht traurig. Im Sommer locke ich mit meiner Schönheit viele Insekten an und im Herbst schenke ich dir meine leckeren Samen, so dass du nie mehr hungrig sein musst."
Paula bedankt sich bei der Sonnenblume und geht weiter...
Es fängt an zu regnen. Paula findet ein trockenes Plätzchen unter einem kleinen Baum
Sie betrachtet eine Weile die tanzenden Regentropfen und fragt schließlich einen von ihnen: "Kannst du mir etwas von dem großen Glück erzählen?"
"Tut mir leid", sagt der kleine Regentropfen. "Davon habe ich noch nie gehört. Aber sei nicht traurig. Ich schenke dir stets frisches Wasser, dann wirst du nie mehr durstig sein."
Paula bedankt sich freundlich bei dem kleinen Regentropfen und geht weiter...
Sie läuft auf einen großen Hügel und schaut den Wolken zu.
"Hallo", sagt Paula zu der kleinen weißen Wolke." Hast du schon einmal von dem großen Glück gehört? Das muss ich nämlich unbedingt finden."
"Tut mir leid", antwortet die kleine weiße Wolke. "Davon weiß ich nichts. Aber sei nicht traurig. Ich bringe dir Regen, ohne den nichts wächst, ich bringe dir die warme Luft, damit du nicht frierst, und ich spende dir Schatten, wenn die Sonne zu stark brennt."
Dankbar verabschiedet sich Paula von der kleinen weißen Wolke und geht weiter...
Plötzlich erstrahlt vor Paula ein prachtvoller Regenbogen, den sie erst einmal eine Zeitlang bewundert, bevor sie ihn anspricht.
"Hallo", sagt Paula zu dem wunderschönen Regenbogen. "Du hast bestimmt schon das große Glück gesehen. Kannst du mir verraten, wo ich es finden kann?"
"Tut mir wirklich leid", erwidert der Regenbogen". Da kann ich dir nicht weiterhelfen. Aber sei nicht traurig. Schau her! Ich schenke dir all meine prächtigen Farben. Sie leuchten für dich ganz alleine, wenn dir die Welt ein wenig zu grau erscheinen mag. Dann wirst du schnell wieder fröhlich sein."
Immer noch ganz beeindruckt von den leuchtenden Farben bedankt sich Paula bei dem Regenbogen. Sie möchte noch einen Versuch wagen und fliegt bis auf das Dach des blauen Hauses...
Dort setzt sich Paula auf den Schornstein und wendet sich an die Sonne.
"Hallo liebe Sonne - ich bin auf der Suche nach dem großen Glück. Weder die wunderschöne Sonnenblume, noch der kleine Regentropfen oder die kleine weiße Wolke konnten mir etwas darüber erzählen. Auch der prächtige Regenbogen konnte mir nicht weiterhelfen. Hoffentlich kannst du mir nun erklären, wo ich das große Glück entdecken kann."
"Meine liebe Paula", beginnt die Sonne zu sprechen. "Sei nicht enttäuscht über das, was ich dir nun sagen werde. Das große Glück, von die Menschen ständig erzählen, das gibt es gar nicht. Du brauchst nicht weiter zu suchen. Geh' zurück zu deinem Hühnerstall und du wirst selber herausfinden, warum das so ist. Siehe, ich schenke dir tausend Sonnenstrahlen, die dich wärmen und deine Tage erhellen."
Nachdenklich verabschiedet sich Paula von der Sonne und geht nach Hause...
Als sie endlich am Hühnerstall ankommt, hüpft ihr Herz vor Freude. Die anderen kleinen Hühner haben sie schon sehr vermisst und können nun kaum abwarten, was Paula alles von ihrer Reise berichten kann.
Die kleinen Hühner lauschen gespannt, als Paula von den vielen Geschenken erzählt, die sie bekommen hat. Sie reden die ganze Nacht hindurch, bis ihnen vor Müdigkeit die Augen zufallen.
Das große Glück jedoch, das haben die kleinen Hühner dabei ganz vergessen!
Hilda P.
"Der wahre Reichtum des Lebens liegt in jedem bewusst erlebten und genossenen Augenblick. (...) Wer sich darauf konzentriert und sich anstrengt, etwas im Leben zu erreichen, dem entgehen die Geschenke des Augenblicks wie dem Wanderer, der sich darauf konzentriert, den Gipfel des Berges zu erreichen, der aber nicht stehen bleibt, um die vielen Schönheiten rechts und links des Weges zu sehen und die Freude über sie zu spüren. Das ist gemeint mit dem Satz: "Der Weg ist das Ziel". Genieße jeden Moment deines Weges, dein bewusstes Gehen, Atmen, Fühlen und Lieben und du wirst dich reich beschenkt fühlen am Ende jeden Tages und auch am Ende deiner Tage hier in deinem Körper."
(Robert Betz: Willst du normal sein oder glücklich?)
Paula ist eine fleißige kleine Hühnerdame. Sie hat viele Freunde und liebt Blumen über alles. Sie ist freundlich und immer gut gelaunt.
Am allerliebsten sucht sie Regenwürmer in dem wunderschönen Blumengarten vor dem Haus, in dem die Menschen wohnen.
Wenn die Fenster des blauen Hauses weit geöffnet sind, kann Paula hören, wie sich die Menschen unterhalten.
Immer wieder reden sie vom großen Glück und wie anstrengend es ist, endlich richtig glücklich zu werden.
"Hm", überlegt Paula. "Wenn so viele Menschen ständig vom großen Glück erzählen, dann muss das wohl etwas ganz Besonderes sein. Ich muss unbedingt herausfinden, was das große Glück ist".
Und so macht sich Paula auf die Reise...
Zuerst fragt sie eine Sonnenblume.
"Hallo, du wunderschöne Sonnenblume, kannst du mir sagen, wo ich das große Glück finden kann?"
"Tut mir leid", antwortet die Blume. "Davon habe ich nie gehört. Aber sei nicht traurig. Im Sommer locke ich mit meiner Schönheit viele Insekten an und im Herbst schenke ich dir meine leckeren Samen, so dass du nie mehr hungrig sein musst."
Paula bedankt sich bei der Sonnenblume und geht weiter...
Es fängt an zu regnen. Paula findet ein trockenes Plätzchen unter einem kleinen Baum
Sie betrachtet eine Weile die tanzenden Regentropfen und fragt schließlich einen von ihnen: "Kannst du mir etwas von dem großen Glück erzählen?"
"Tut mir leid", sagt der kleine Regentropfen. "Davon habe ich noch nie gehört. Aber sei nicht traurig. Ich schenke dir stets frisches Wasser, dann wirst du nie mehr durstig sein."
Paula bedankt sich freundlich bei dem kleinen Regentropfen und geht weiter...
Sie läuft auf einen großen Hügel und schaut den Wolken zu.
"Hallo", sagt Paula zu der kleinen weißen Wolke." Hast du schon einmal von dem großen Glück gehört? Das muss ich nämlich unbedingt finden."
"Tut mir leid", antwortet die kleine weiße Wolke. "Davon weiß ich nichts. Aber sei nicht traurig. Ich bringe dir Regen, ohne den nichts wächst, ich bringe dir die warme Luft, damit du nicht frierst, und ich spende dir Schatten, wenn die Sonne zu stark brennt."
Dankbar verabschiedet sich Paula von der kleinen weißen Wolke und geht weiter...
Plötzlich erstrahlt vor Paula ein prachtvoller Regenbogen, den sie erst einmal eine Zeitlang bewundert, bevor sie ihn anspricht.
"Hallo", sagt Paula zu dem wunderschönen Regenbogen. "Du hast bestimmt schon das große Glück gesehen. Kannst du mir verraten, wo ich es finden kann?"
"Tut mir wirklich leid", erwidert der Regenbogen". Da kann ich dir nicht weiterhelfen. Aber sei nicht traurig. Schau her! Ich schenke dir all meine prächtigen Farben. Sie leuchten für dich ganz alleine, wenn dir die Welt ein wenig zu grau erscheinen mag. Dann wirst du schnell wieder fröhlich sein."
Immer noch ganz beeindruckt von den leuchtenden Farben bedankt sich Paula bei dem Regenbogen. Sie möchte noch einen Versuch wagen und fliegt bis auf das Dach des blauen Hauses...
Dort setzt sich Paula auf den Schornstein und wendet sich an die Sonne.
"Hallo liebe Sonne - ich bin auf der Suche nach dem großen Glück. Weder die wunderschöne Sonnenblume, noch der kleine Regentropfen oder die kleine weiße Wolke konnten mir etwas darüber erzählen. Auch der prächtige Regenbogen konnte mir nicht weiterhelfen. Hoffentlich kannst du mir nun erklären, wo ich das große Glück entdecken kann."
"Meine liebe Paula", beginnt die Sonne zu sprechen. "Sei nicht enttäuscht über das, was ich dir nun sagen werde. Das große Glück, von die Menschen ständig erzählen, das gibt es gar nicht. Du brauchst nicht weiter zu suchen. Geh' zurück zu deinem Hühnerstall und du wirst selber herausfinden, warum das so ist. Siehe, ich schenke dir tausend Sonnenstrahlen, die dich wärmen und deine Tage erhellen."
Nachdenklich verabschiedet sich Paula von der Sonne und geht nach Hause...
Als sie endlich am Hühnerstall ankommt, hüpft ihr Herz vor Freude. Die anderen kleinen Hühner haben sie schon sehr vermisst und können nun kaum abwarten, was Paula alles von ihrer Reise berichten kann.
Die kleinen Hühner lauschen gespannt, als Paula von den vielen Geschenken erzählt, die sie bekommen hat. Sie reden die ganze Nacht hindurch, bis ihnen vor Müdigkeit die Augen zufallen.
Das große Glück jedoch, das haben die kleinen Hühner dabei ganz vergessen!
Hilda P.
"Der wahre Reichtum des Lebens liegt in jedem bewusst erlebten und genossenen Augenblick. (...) Wer sich darauf konzentriert und sich anstrengt, etwas im Leben zu erreichen, dem entgehen die Geschenke des Augenblicks wie dem Wanderer, der sich darauf konzentriert, den Gipfel des Berges zu erreichen, der aber nicht stehen bleibt, um die vielen Schönheiten rechts und links des Weges zu sehen und die Freude über sie zu spüren. Das ist gemeint mit dem Satz: "Der Weg ist das Ziel". Genieße jeden Moment deines Weges, dein bewusstes Gehen, Atmen, Fühlen und Lieben und du wirst dich reich beschenkt fühlen am Ende jeden Tages und auch am Ende deiner Tage hier in deinem Körper."
(Robert Betz: Willst du normal sein oder glücklich?)
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Mittwoch, 30. März 2016
Flugversuche im Hühnerstall
hildaimglueck, 19:34h
Normale Zwerghühner können fliegen. Unsere auch. Zumindest bis auf den höchsten Balken unserer nicht gerade niedrigen Garage. Fee, der Seidenhahn, kann das jedoch aufgrund seines seidigen Gefieders nicht. Angeblich. So hieß es von Seiten des Züchters; aber der hatte sich ja schon einmal geirrt.
Als die beiden Hühnerdamen Gloria und Elfriede das eierlegefähige Alter erreicht hatten, waren sie nun auch für die beiden Herren äußerst attraktiv geworden und wurden des Öfteren von ihnen verfolgt. Die Damen wussten sich aber sehr gut zu helfen und flogen einfach laut protestierend auf die nächste Erhebung. Die Sache war erst einmal erledigt. Eine kluge Lösung, wie ich zugeben muss.
Für Fee, den Seidenhahn, muss das eine ziemlich eindrucksvolle Erfahrung gewesen sein; man sah ihn immer häufiger Flugversuche unternehmend. Er rannte und flatterte und machte kleine Hüpfer dabei. Ein ziemlich amüsanter Anblick.
Eines Tages jedoch saß er unglaublich stolz auf dem Tisch der Bierzeltgarnitur und konnte sein Glück glaube ich selber nicht fassen. Die richtige Motivation scheint im wahrsten Sinne des Wortes zu beflügeln!
Mich erinnert das ganze Szenario aber auch an einen Spruch, den ich kürzlich auf einer Postkarte gelesen hatte: "Wissenschaftler haben festgestellt, dass die Hummel eigentlich zu schwer ist zum Fliegen und zu kleine Flügel hat. Die Hummel weiß nichts davon und fliegt!"
Hilda P.
Als die beiden Hühnerdamen Gloria und Elfriede das eierlegefähige Alter erreicht hatten, waren sie nun auch für die beiden Herren äußerst attraktiv geworden und wurden des Öfteren von ihnen verfolgt. Die Damen wussten sich aber sehr gut zu helfen und flogen einfach laut protestierend auf die nächste Erhebung. Die Sache war erst einmal erledigt. Eine kluge Lösung, wie ich zugeben muss.
Für Fee, den Seidenhahn, muss das eine ziemlich eindrucksvolle Erfahrung gewesen sein; man sah ihn immer häufiger Flugversuche unternehmend. Er rannte und flatterte und machte kleine Hüpfer dabei. Ein ziemlich amüsanter Anblick.
Eines Tages jedoch saß er unglaublich stolz auf dem Tisch der Bierzeltgarnitur und konnte sein Glück glaube ich selber nicht fassen. Die richtige Motivation scheint im wahrsten Sinne des Wortes zu beflügeln!
Mich erinnert das ganze Szenario aber auch an einen Spruch, den ich kürzlich auf einer Postkarte gelesen hatte: "Wissenschaftler haben festgestellt, dass die Hummel eigentlich zu schwer ist zum Fliegen und zu kleine Flügel hat. Die Hummel weiß nichts davon und fliegt!"
Hilda P.
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Freitag, 25. März 2016
Geschlechterfrage im Hühnerstall
hildaimglueck, 07:45h
Die Vorbereitungen waren abgeschlossen. Ein begehbares, auf Bodenplatte betoniertes und mit Ziegeln eingedecktes Hühnerhaus nebst Auslauf und von außen zu öffnender Eierklappe wartete auf seine Bewohner. Diese sollten als Geburtstagsgeschenk der Patentante meines Sohnes pünktlich zur Feier eintreffen. Und so war es auch.
Wie verabredet kam die Tante mit einer jungen Kleinfamilie, einem weißen japanischen Zwergseidenhuhn, zwei normalen braunen Zwerghühnern und einem rötlichen Zwergseidenhahn. Fröhlich und kerngesund.
Ein Name war schnell gefunden. Das wunderschöne schneeweiße seidig weiche Huhn sollte Fee heißen. Bei den anderen gab es noch häufigere Namenswechsel.
Während der Eingewöhnungsphase traute sich das Jungvolk noch nicht aus dem Haus; bis auf Fee, die angelockt durch meine Rufe stets ganz forsch durch die Hühnerklappe schaute und sich schließlich als Vorreiterin in den Auslauf wagte. Langsam folgten die anderen.
Eines Sonntagmorgens hörte ich ein verdächtiges Geräusch aus dem Hühnerhaus; es waren erste Krähversuche, nicht schön aber leidenschaftlich. Ich war sehr gespannt, öffnete die Klappe und traute meinen Augen nicht...heraus kam eine unglaublich stolze "Fee" und krähte mich an! Was war geschehen? Hatte sich der Züchter geirrt? Welchen Geschlechts war dann das übrige Volk? Oder gab es Zwitterwesen?
Seltsamerweise hatte ich am Abend zuvor einen Film über Geschlechtsumwandlung gesehen, "Mein Sohn namens Helen"; das erklärt vielleicht etwas die Verwirrung meinerseits.
Von da an übernahm der Fee dann die Führung des Volkes, welches sich fügte. Die Geschlechterfrage schien geklärt. Wir erwarteten eine baldige Eierproduktion.
Was dann geschah ähnelt eher dem Film "Und täglich grüßt das Murmeltier". Wieder ein Sonntagmorgen. Das mittlerweile vertraute, wenn auch ausbaufähige Krähen drang schon aus dem Hühnerstall - doch was war das? Es folgte ein zweites Krähen, schräg und unbeholfen, und es konnte nicht von Fee stammen. Die Spannung stieg. Wer hatte dieses Mal sein Coming out?
Es war das rötlichere der drei Hühner bzw. DER rötliche Zwerghahn, der sich wochenlang absolut überzeugend als Huhn getarnt hatte.
Nun gut. Ein Umtausch kam nicht in Frage, und somit leben heute bei uns bzw. vor allem in den nachbarschaftlichen Gärten, in denen aus welchem Grund auch immer die Würmer besser zu schmecken scheinen, friedlich und glücklich zwei braune Eier legende Hühner namens Gloria Viktoria und Elfriede, ein weißer Seidenhahn namens Fee und ein mittlerweile ziemlich bunter stolzer Hahn mit Namen Gregor.
Und wenn sie nicht gefressen werden, beschenken sie uns wohl noch etliche Jahre mit frischen Eiern und nicht enden wollendem Synchronkrähen, was zumindest den Nachbarn viel Freude bereitet!
Hilda P.
Wie verabredet kam die Tante mit einer jungen Kleinfamilie, einem weißen japanischen Zwergseidenhuhn, zwei normalen braunen Zwerghühnern und einem rötlichen Zwergseidenhahn. Fröhlich und kerngesund.
Ein Name war schnell gefunden. Das wunderschöne schneeweiße seidig weiche Huhn sollte Fee heißen. Bei den anderen gab es noch häufigere Namenswechsel.
Während der Eingewöhnungsphase traute sich das Jungvolk noch nicht aus dem Haus; bis auf Fee, die angelockt durch meine Rufe stets ganz forsch durch die Hühnerklappe schaute und sich schließlich als Vorreiterin in den Auslauf wagte. Langsam folgten die anderen.
Eines Sonntagmorgens hörte ich ein verdächtiges Geräusch aus dem Hühnerhaus; es waren erste Krähversuche, nicht schön aber leidenschaftlich. Ich war sehr gespannt, öffnete die Klappe und traute meinen Augen nicht...heraus kam eine unglaublich stolze "Fee" und krähte mich an! Was war geschehen? Hatte sich der Züchter geirrt? Welchen Geschlechts war dann das übrige Volk? Oder gab es Zwitterwesen?
Seltsamerweise hatte ich am Abend zuvor einen Film über Geschlechtsumwandlung gesehen, "Mein Sohn namens Helen"; das erklärt vielleicht etwas die Verwirrung meinerseits.
Von da an übernahm der Fee dann die Führung des Volkes, welches sich fügte. Die Geschlechterfrage schien geklärt. Wir erwarteten eine baldige Eierproduktion.
Was dann geschah ähnelt eher dem Film "Und täglich grüßt das Murmeltier". Wieder ein Sonntagmorgen. Das mittlerweile vertraute, wenn auch ausbaufähige Krähen drang schon aus dem Hühnerstall - doch was war das? Es folgte ein zweites Krähen, schräg und unbeholfen, und es konnte nicht von Fee stammen. Die Spannung stieg. Wer hatte dieses Mal sein Coming out?
Es war das rötlichere der drei Hühner bzw. DER rötliche Zwerghahn, der sich wochenlang absolut überzeugend als Huhn getarnt hatte.
Nun gut. Ein Umtausch kam nicht in Frage, und somit leben heute bei uns bzw. vor allem in den nachbarschaftlichen Gärten, in denen aus welchem Grund auch immer die Würmer besser zu schmecken scheinen, friedlich und glücklich zwei braune Eier legende Hühner namens Gloria Viktoria und Elfriede, ein weißer Seidenhahn namens Fee und ein mittlerweile ziemlich bunter stolzer Hahn mit Namen Gregor.
Und wenn sie nicht gefressen werden, beschenken sie uns wohl noch etliche Jahre mit frischen Eiern und nicht enden wollendem Synchronkrähen, was zumindest den Nachbarn viel Freude bereitet!
Hilda P.
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